Einwohnerfrage im Ausschuss für Stadtgrün, Umwelt und Klima

Vor einem Monat hatte ich eine Anfrage zu den Messungen und deren Interpretation im Ausschuss für Stadtgrün, Umwelt und Klima schriftlich eingereicht und im Rahmen der Sitzung mündlich vorgetragen. Ziel meiner Fragen war es, den Umfang der Messung, die Beteiligung der Stadt an dem Betrieb der Messstellen sowie Gründe der Einschränkung der Veröffentlichung von Messdaten zu erfahren:

1. Warum können nicht laufend, daher monatlich aktualisierte Messwerte der Passivsammler zur Information der Bürger zur Verfügung gestellt werden?

2. Aufgrund der Zusammenfassung der Daten haben die Einwohner nicht die Möglichkeit die aktuelle Luftbelastung zu erfahren (z.B. um Bereiche mit hoher Belastung zu meiden). Kann die Stadt sich dafür einsetzen, dass auch vorläufige Messwerte in Rhythmus ihrer jeweiligen Messwerterfassung zeitnah veröffentlicht werden?

3. Die o.g. Messtation erfasst mutmaßlich auch kleinere (als PM10) Feinstaubpartikel. Welche Partikelgrößen sind dies und warum werden diese nicht veröffentlicht?

Die Antwort der Stadt wurde ebenfalls im Ausschuss vorgetragen. Ich konnte erreichen, dass zumindest die Daten der Stickoxid-Passivsammler, die der Messung der Hintergrundbelastung diesen, ab und an im Ausschuss veröffentlicht werden.

Soweit ich die Antworten verstehe, ist die Stadt im wesentlichen interessiert, die Einhaltung der Grenzwerte zu überprüfen. Die Stadt wird sich nicht für eine umfassendere Veröffentlichung von Messdaten einsetzen, da die Daten schwer zu interpretieren sind und auch z.B. wetterabhängig.

Nach meinem aktuellen Stand betreibt die Stadt keine Ursachenforschung, um Erklärungen für teilweise hohe temporärer Feinstaub- und Stickoxidmessungen zu finden. Gleichzeitig wurde Sie aber zu Fortschreibung von weiteren Maßnahmen zur Luftreinhaltung gezwungen.

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