Besonders kleine Feinstaubpartikel können aus den Lungenblässchen in die Blutbahn gelangen, welche dann Entzündungsvorgänge im Körper auslösen. Es kann laut den Artikel der aktuellen Ausgabe des Magazins „Der Spiegel“, der sich hier auf Studien bezieht, auch die Blut-Hirn Schranke überwunden werden und auch Alzheimer durch diese Entzündungen ausgelöst werden.
Ich hatte bei der Stadt im letzten Jahr mittels einer Bürgerfrage nachgeforscht, ob an der offiziellen Messstation dieser Ultrafeinstaub gemessen wird. Dies wurde verneint.
Im Artikel wird auch wieder Barbara Hoffmann zitiert, die darauf hinweist, dass die intuitive Annahme einer linearen Dosis-Wirkung-Beziehung für Luftschadstoffe im Allgemeinen nicht gilt. Wie auch bei Zigaretten macht es so z.B. auf das Herzinfaktrisiko nicht so einen großen Unterschied, ob 5 oder 20 Zigaretten täglich geraucht werden. Vielmehr können dahingegen schon „geringe zusätzliche Schadstoffkonzentrationen […] eine große Wirkung entfalten. Wer zum Beispiel als Passivraucher regelmäßig die Feinstaubdosis nur einer Zigarette einatme, erhöhe sein Herzinfaktrisiko bereits um 50%“. Weiterhin: „Ähnlich beim Feinstaub in der Luft: Zusätzliche fünf Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter – ungefähr der Unterschied zwischen Innenstädten und Vororten – reichten aus, um das Risiko eines Infarkts um zehn Prozent zu erhöhen.“