Presseartikel

Feinstaub – Wie gefährlich ist unsere Luft?, Codecheck, 14.August 2018

  • „Nur bei bestimmten Wetterverhältnissen können wir Feinstaub als Dunstglocke am Himmel sehen, den Rest der Zeit ist er für uns unsichtbar.“
  • „Unsere Studien ergeben, dass jährlich rund 45.000 Menschen in Deutschland frühzeitig an den Folgen der Feinstaubbelastung sterben.“ (Quelle: Umweltbundesamt)
  • „… eine eindeutige Korrelation zwischen der Feinstaubbelastung und Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems und der Atemwege bis hin zu Lungenkrebs beobachten. Schmutzige Luft ist tödlich, das ist erwiesen“ (Zitat:  Marion Wichmann-Fiebig, Abteilungsleiterin „Luft“ des „Umweltbundesamtes“, gegenüber CodeCheck.
  • Über EU-Grenzwerte: „Die Werte, die 2005 von der EU festgelegt wurden, waren als Zwischenziele gedacht. Eine Revision, wie sinnvoll dieser Richtwert tatsächlich ist, hat allerdings nie stattgefunden“ (Zitat: Marion Wichmann-Fiebig, Abteilungsleiterin „Luft“ des „Umweltbundesamtes“, gegenüber CodeCheck)
  • „Laut des „Max-Planck-Instituts“ bestehen die anderen 50 Prozent aus sekundärem Feinstaub und der geht auf ein Konto, das man nicht sofort im Kopf hat: Die Landwirtschaft mit ihrer industriellen Massentierhaltung.“

Die unsichtbare Gefahr, Die Zeit, 26.April 2017

  • „…so hat die Rechtsmedizin der Charité Berlin eine Erkundung des Unsichtbaren begonnen. Quer durch Deutschalnd wird sie führen… und hinaufs auf Land, in die Nähe von Oldenburg, wo die Feinstaubwerte seltsamerweise so hoch sind wie in der Großstadt.“
  • Eineiige Zwillinge, einer wohnt im Süden Bochums, der anderer in einer um 5 Mikrogramm/m3 weniger belasteten Region. Ersterer hat lt. Artikel ein „um 22 Prozent höheres Risiko an Bluthochdruck zu erkranken [und] sein Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden ist um 19 Prozent erhöht. Das Risiko für einen Herzinfakt um 13 Prozent. Nur weil er woanders wohnt.“ – Genetische Veranlagung und Lebenswandel der Zwillinge lt. Autor ähnlich. Quelle ist nicht genannnt.
  • „Mehr als die Hälfte der Schadstoffe stammt […] aus Quellen, die nicht unmittelbar mit Autos, mit Kraftwerken, oder mit Fabriken zu tun haben.“ Autor führt zum einen die Rußpartikel aus Kaminen und Holzöfen und die hohe Ammoniakbelastung inBösel, dh. Station Südoldenburg, durch den „Schweinegürtel“ an. Ammoniakgas entweicht aus frisch gedüngten Feldern bzw. den Tierexkrementen und ist Vorläufer des sekundären Feinstaubs und reagiert mit anderen Gasen, wie Stickoxiden aus Dieselmotoren und formt sich sodann zu winzigen Staubkörnchen.
  • „Nur an 10 Prozent der Messtationen in Deutschland wurde der WHO-Grenzwert im Jahresdurchschnitt eingehalten…“
  • „…die bestehenden Grenzwerte [nicht der WHO-Grenzwert] sind medizinisch nicht zu begründen. Die Ergebnisse der Studien von Umweltmedizinern wie Barbara Hoffmann beweisen, dass auch bei Einhaltung des EU-Grenzwertes erhebliche Gesundheitsgefahren bestehen.“

WHO-Bericht: Luftverschmutzung nimmt in Städten weltweit zu; Süddeutsche Zeitung, 12.Mai 2016

  • „Von den 161 [deutschen] gelisteten Städten unterschreiten nur 13 die von der WHO vorgegebene Grenze von 10 tausendstel Gramm feinsten Staubs in der Luft.“
  • „Auch in Europa sterben pro Jahr 180 000 und in Deutschland 32 000 Menschen frühzeitig an den Folgen von Luftverunreinigung.“
  • „Das europäische Limit von im Jahresmittel 25 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter ist 2,5-mal so hoch wie die Empfehlung der WHO.“
  • „die WHO-Empfehlung liege recht nahe an der natürlichen Feinstaubkonzentration von etwa sieben Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.“

  • https://www.codecheck.info/news/Feinstaub-Wie-gefaehrlich-ist-unsere-Luft-300243